EU veröffentlicht Aktionsplan zur Behebung des Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels

Am 20. März 2024 hat die Europäische Kommission einen Aktionsplan zur Behebung des Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels in der EU vorgelegt. Der Aktionsplan skizziert Maßnahmen, die von der EU sowie deren Mitgliedstaaten und Sozialpartnern zu ergreifen sind, nachdem die EU-Kommission 42 Berufe mit einem bestehenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften identifiziert.

Neben der Bereitstellung von Finanzmitteln für verschiedene Initiativen plant die EU-Kommission u. a. eine Bestandsaufnahme künftiger Qualifikationen sowie eine Analyse der Strategien für den Umgang mit krankheitsbedingten Fehlzeiten, um bewährte Verfahren für Beschäftigte und Arbeitgeber zu ermitteln. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, ihre Rechtsvorschriften zu überarbeiten, um eine gerechte Grundlage für die Mobilität von Arbeitskräften und Lernenden innerhalb der EU zu schaffen. Zu den umzusetzenden Maßnahmen zählen die Digitalisierung der Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit sowie Steuerreformen zur Reduzierung der Steuer- und Abgabenbelastung für Zweit- und Geringverdiener. In enger Zusammenarbeit mit der EU beabsichtigen die Sozialpartner, die Arbeitsbedingungen in Branchen mit unfairen Arbeitsbedingungen durch Kollektivverhandlungen zu verbessern und zu angemessenen Lösungen für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer:innen beizutragen.

Alle Beteiligten, einschließlich der Unternehmen, sollten sich frühzeitig auf Gesetzesänderungen einstellen, die die Erreichung der im Aktionsplan genannten Ziele unterstützen sollen.