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RED-ON-LINE-BLOG: IHRE NACHRICHTEN RUND UM HSE

Künstliche Intelligenz in der EHS-Compliance und der EU AI-Act: Innovation unter Aufsicht

AI - KI - Compliance assistant - Red-on-line
Zusammenfassung

Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie Unternehmen regulatorische Anforderungen im Bereich Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (EHS) managen. Der technologische Fortschritt verspricht mehr Effizienz – doch rechtliche Rahmenbedingungen wie der EU AI Act fordern Verantwortung, Transparenz und Kontrolle. Dieser Artikel beleuchtet Chancen und Herausforderungen moderner KI-Systeme und zeigt, wie EHS-Manager:innen in der DACH-Region bereits heute fundierte Entscheidungen treffen können.

Die Rolle von KI in der EHS-Compliance: Zwischen Effizienz und Verantwortung

Die Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) ist längst auch in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (EHS) angekommen. Zwischen Zukunftsversprechen und regulatorischer Realität fragen sich viele EHS-Manager:innen und -Direktor:innen in der DACH-Region: Welche konkreten Vorteile bringt KI im Arbeitsalltag wirklich? Wo liegen die Risiken? Und lohnt sich der Einstieg jetzt?

KI verändert die EHS-Welt – grundlegend, aber nicht ohne Regeln

KI-gestützte Technologien eröffnen neue Wege, um komplexe regulatorische Anforderungen effizienter zu bewältigen. Automatisierte Risikoanalysen, Echtzeitüberwachung und strukturierte Gesetzesauswertung sind nur einige der Einsatzbereiche. Eine Studie von Verdantix zeigt: 68 % der Unternehmen sehen in KI bereits heute einen positiven Einfluss auf ihre EHS-Prozesse.

Allerdings gilt: Der Einsatz dieser Technologie erfordert nicht nur Innovationsfreude, sondern auch ein klares Verständnis für Qualität, Verantwortung und rechtliche Rahmenbedingungen.

Intelligente Unterstützung für komplexe Anforderungen

Wie KI Compliance-Prozesse konkret erleichtert

Red-on-line begleitet seit über 25 Jahren Unternehmen weltweit bei der E

Die kontinuierliche Anpassung an neue Vorschriften ist für viele Unternehmen eine erhebliche Herausforderung. Gesetzesänderungen treten immer häufiger und kurzfristiger in Kraft. KI kann dabei unterstützen, relevante Änderungen automatisch zu erkennen, diese im Kontext bestehender Unternehmensprozesse zu bewerten und daraus konkrete Handlungsmaßnahmen abzuleiten.

Das bedeutet: Anstelle zeitintensiver manueller Recherchen erhalten Fachverantwortliche gezielte Hinweise auf notwendige Anpassungen – inklusive Fristen, Zuständigkeiten und Umsetzungsempfehlungen. Unternehmen können dadurch proaktiv auf regulatorische Entwicklungen reagieren und potenzielle Verstöße oder operative Verzögerungen vermeiden.

Anforderungen an KI-Systeme: Qualität, Kontrolle und Transparenz

Trotz aller technologischen Fortschritte bleibt Künstliche Intelligenz im regulatorischen Kontext ein Werkzeug – aber kein Ersatz für Fachwissen. Viele gesetzliche Anforderungen beinhalten unbestimmte Rechtsbegriffe wie „angemessen“ oder „zumutbar“. Solche Begriffe erfordern immer eine juristische Einordnung durch Expert:innen.

Drei Prinzipien sind entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von KI in der EHS-Compliance:

Verlässliche Datenbasis

Die Qualität eines KI-Systems hängt direkt von der Aktualität und juristischen Validität der zugrunde liegenden Daten ab. Nur vollständig geprüfte Inhalte ermöglichen rechtssichere Empfehlungen.

Transparente Entscheidungslogik

Unternehmen müssen verstehen, wie eine KI zu ihren Ergebnissen kommt. Nur transparente Systeme mit dokumentierter Logik schaffen Vertrauen – sowohl intern als auch gegenüber Behörden.

Menschliche Kontrolle

Bei hochriskanten Anwendungen wie in der EHS-Compliance ist menschliche Aufsicht gesetzlich vorgeschrieben. KI darf keine autonomen Entscheidungen treffen, sondern muss stets von qualifizierten Fachkräften begleitet werden.

Der EU AI Act: Regulierung als Zukunftsstandard

Was Unternehmen jetzt wissen und beachten müssen

Mit dem EU AI Act setzt die Europäische Union erstmals einen verbindlichen Rahmen für den Einsatz von KI. Besonders betroffen sind sogenannte „Hochrisiko-KI-Systeme“ – eine Kategorie, unter die viele EHS-Anwendungen fallen. Unternehmen, die solche Systeme einsetzen oder planen, müssen sich auf klare Anforderungen einstellen:

1. Risikomanagement & Audits

Regelmäßige Risikobewertungen und Dokumentationen werden verpflichtend. Der sichere Betrieb der KI muss jederzeit nachgewiesen werden.

2. Transparenz & Dokumentation

Alle Entscheidungsprozesse und verwendeten Modelle müssen offengelegt werden – nachvollziehbar für interne wie externe Prüfungen.

3. Datenqualität & Ethik

Trainingsdaten müssen aktuell, repräsentativ und diskriminierungsfrei sein. Verzerrungen (Bias) sind explizit zu vermeiden.

4. Menschliche Aufsicht

Der Mensch bleibt Entscheidungsträger. Kritische Empfehlungen dürfen nicht autonom umgesetzt werden.

5. Cybersecurity & Datenschutz

KI-Systeme müssen höchsten Anforderungen an IT-Sicherheit und DSGVO-Konformität genügen – insbesondere bei der Verarbeitung personenbezogener Daten.

Der EU AI Act wird voraussichtlich 2026 in Kraft treten. Unternehmen, die sich frühzeitig darauf vorbereiten, verschaffen sich einen strategischen Vorteil – sowohl rechtlich als auch im Marktauftritt.

Red-on-line: KI-Kompetenz für die EHS-Compliance

Als einer der führenden Anbieter im Bereich Health, Safety und Environment (HSE) unterstützt Red-on-line seit über 25 Jahren Unternehmen weltweit bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Mit dem Compliance Assistant bietet Red-on-line eine praxisorientierte KI-Lösung, die speziell für die Anforderungen von EHS-Verantwortlichen entwickelt wurde.

Der Compliance Assistant analysiert über 600.000 regulatorische Anforderungen aus über 300 Rechtsgebieten und verwandelt diese in klar strukturierte, handlungsorientierte Empfehlungen. Dabei beantwortet das System vier zentrale Fragen:

1. Was ist zu tun?

2. Wer ist verantwortlich?

3. Bis wann muss gehandelt werden?

4. Wie erfolgt die Umsetzung?

Das Besondere: Der Compliance Assistant basiert ausschließlich auf der geprüften, internen Datenbank von Red-on-line – ohne externe oder intransparente Quellen. Damit wird ein Höchstmaß an Genauigkeit, Nachvollziehbarkeit und rechtlicher Verlässlichkeit erreicht.

Für EHS-Manager:innen bedeutet das: Weniger Rechercheaufwand, höhere Rechtssicherheit und mehr Zeit für strategische Aufgaben.

Fazit: Zwischen Regeltreue und Zukunftsfähigkeit

Der Einsatz von KI in der EHS-Compliance ist kein Selbstläufer – aber ein kluges Investment, wenn er verantwortungsvoll gestaltet wird. Unternehmen, die auf zuverlässige Daten, transparente Systeme und menschliche Kontrolle setzen, können technologische Innovation mit regulatorischer Sicherheit verbinden.

Mit der Einführung des EU AI Act wird deutlich: Zukunftsfähige EHS-Strategien kommen an KI nicht vorbei – doch Vertrauen, Dokumentation und Kontrolle bleiben zentrale Erfolgsfaktoren. Tools wie der Compliance Assistant von Red-on-line bieten hier einen konkreten Mehrwert: Sie verbinden technologische Präzision mit rechtlicher Integrität und operativer Entlastung.

„Künstliche Intelligenz liefert keine sofortigen Lösungen – es braucht Zeit, Präzision und Expertenwissen.“
– Céline Rivoire Vicat (Head of Legal Content) & Lukas Gutwinski (Head of AI, Red-on-line)

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